Ich bin ein Morgenmuffel und ich gebe zu, ich brauche morgens eine Weile, bis ich auf Betriebstemperatur bin. Dabei hilft der erste Kaffee durch Zufuhr von Wärme und Koffein.
An Werktagen kommt dieser meistens so gegen acht Uhr ins Spiel. Nach meiner Erfahrung mit den Büroetagen-Kaffee-Vollautomaten, bei denen ich mir noch nie so ganz sicher war, ob das, was da unten raus kommt, auch wirklich Kaffee oder doch eher Maschinenöl ist, nehme ich die fünfzig Meter und 80 Cent auf mich und hole meinen Kaffee im Betriebsbistro.
Da ist es durch die Uhrzeit nicht ungewöhnlich, dass man unterwegs auf der Treppe Kollegen trifft, die gerade das Firmengebäude betreten haben und auf dem Weg zum Arbeitsplatz sind. Ja, ich bin zwar Morgenmuffel, aber trotzdem auch ein relativ freundliches Kerlchen – wenn man mich nicht reizt. Und so sehe ich es als selbstverständlich an, Kollegen, die in der gleichen Firma und im gleichen Gebäude arbeiten, auch dann einen guten Morgen (und wenn es nur ein von Kopfnicken begleitetes „Morgen“ ist – in unserem Kulturkreis weiß man ja, was gemeint ist) zu wünschen, wenn ich möglicherweise noch nie beruflich oder privat mit ihnen zu tun hatte.
Sicher sind das Ausnahmen und erfahrungsgemäß bekommt man zu 90% sogar eine Reaktion zurück, selbst wenn man wildfremden Menschen auf der Straße ein „Morgen!“ zuwirft. Leider bleiben meine Beobachtungen in dem genannten Umfeld aber zumindest konstant.
Zum Glück ist Freitag. Und wie war Eure Woche so?
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5 thoughts on “Freitags-Rant – „Guten Morgen“”
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RT @ExilKieler: Freitags-Rant – „Guten Morgen“: Ich bin ein Morgenmuffel und ich gebe zu… http://t.co/2ys3uvU1
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Tja, das ist bei uns auch so. Manchmal frage ich mich dann schon warum und komme auch nach 25 Jahren auf keine schlüssige Antwort. Fehlende Kinderstube, schlechte Laune, Coolness….?
Habe mir angewöhnt den Betreffenden in solchen Fällen ein lautstarkes „dann halt nicht!“ hinterher zu schicken,- egal ob Reinigungskraft oder Vorstand. Wer nicht zurück grüßt kriegt halt sein Fett…
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